Gelschleierinjektionen
Gelschleierinjektion nach Erdbebenschaden
Ausgangssituation
In die Kellerräume des Wohnhauses dringt schon kurze Zeit nach Fertigstellung Grundwasser, bedingt durch Hochwassereinflüsse des Mains. Eine erste Sanierung vor ca. 20 Jahren scheint erfolgreich. Der Keller bleibt nach Aussage des Bauherrn trocken.
Am 23.12.2010 um 2.36 Uhr erschüttert ein Erdbeben mit der Stärke 3.5 auf der Richter-Skala das Gebiet um Mainz-Wiesbaden. Am nächsten Morgen wird Wasser auf dem Fußboden des Kellers festgestellt. In der Folgezeit werden täglich ca. 100 Liter Wasser abgepumpt.
Die zeitliche Nähe zum Erdbeben lässt einen direkten Zusammenhang in Form von Rissbildungen im Sockelmauerwerk vermuten. Dies wird durch ein externes Gutachten bestätigt.
Problemlösung
Zur Behebung dieses Schadens eignet sich aufgrund der schon vor 20 Jahren stattgefundenen Sanierung eine Vergelung durch das Einbringen von Polyacrylad-Injektionsgel.
Ziel der Abdichtung durch Vergelung ist die Herstellung einer abdichtenden Fläche im Baugrund unmittelbar am Bauwerk.
Probeöffnungen im Rahmen einer Bauzustandsanalyse geben Aufschluss über die Beschaffenheit des Mauerwerkes und des anstehenden Erdreiches wie z.B. Klüftigkeit und Hohlraumcharakter, die Lage evtl. vorhandener Abdichtungen und die statische Bewertung.
Bauzustandsanalysen helfen insbesondere auch kalkulatorische Anhaltswerte zu bestimmen, wie z.B. den technischen und zeitlichen Aufwand, zu kalkulierende Injektionsmengen, zusätzliche Verdämmmaßnahmen sowie die richtige Auswahl der Packer und Bohrtechnik.
Fazit
Nach erfolgter, fachgerechter Vergelung mit anschließender Instandsetzung der Innenwand- und Bodenflächen mit technischer Trocknung sind die Kellerräume wieder als Wohn- und Abstellflächen nutzbar.
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